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Kinder sind wie Blumen. Man muss sich zu ihnen niederbeugen, wenn man sie erkennen will!

Friedrich Fröbel

Eingewöhnung

Mit meiner Tagesmutterzeit beginnt ein neuer Lebensabschnitt für die Eltern und ihr Kind. Das Kind geht den ersten Schritt aus der Familie heraus in eine neue, noch unbekannte Umgebung. Wir, die Erwachsenen, sollen diese Zeit sehr ernst nehmen und dem Kind genug Zeit lassen. Das Kind verbringt eine längere Zeit in der Zweitfamilie, deswegen ist es unbedingt nötig, eine stabile Beziehung zu mir aufzubauen.

 

Erst findet für das Kind die Beobachtungs- und Erkundungsphase statt.

 

Beim ersten Trennungsversuch verabschiedet sich die Bezugsperson und verlässt das Zimmer für eine sehr kurze Zeit. Da versuche ich dem Kind die Sicherheit zu vermitteln, dass die Bezugsperson wieder kommt. Nachdem Mama oder Papa zurückkommt, soll sie/er ihr Kind freudig und positiv begrüßen. Dem Kind muss über das Verhalten des bringenden Elternteils klar werden: Hier kann ich beruhigt zurückbleiben. Auch Sie als Eltern müssen getrost Abschied nehmen, müssen ohne Angst loslassen können. Das klappt nur mit Vertrauen.

 

Ein Talisman von zu Hause, ein bestimmtes Halstuch oder Schmusetier erleichtern das Getrennt-Sein. Sich ohne Abschied davonzuschleichen sollte ebenso tabu sein wie endlos hinausgezogene Trennungsphasen. Wenn das Kind nachmittags abgeholt wird, sollte der abholende Elternteil pünktlich sein, um dem Kind Verlässlichkeit und Vertrauenswürdigkeit zu signalisieren.

 

Freuen Sie sich, liebe Eltern, wenn der Abschied von mir Ihrem Kind schwer fällt, das ist ein gutes Zeichen, auch wenn es Ihnen manchmal etwas weh tut.

 

Die Dauer der Eingewöhnung ist stets vom Alter und der Persönlichkeit des Kindes abhängig.

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